Den 90. Geburtstag feierte der Quartierverein Schachen im Restaurant Sonne in Ebikon. Zufriedene Mitglieder, ein stimmungsvoller Abend und ein Zauberer, der mit seiner Show alle verzückte prägten die Jubiläumsfeier.

90 Jahre. Da gäbe es viel zu berichten. In seinem kurzen Rückblick zeigte Co-Präsident Peter Schnider, dass der Quartierverein oft seiner Zeit voraus war und dass Forderungen wie ein sicherer Fussgängerübergang über die Luzerner Strasse oder ein einheitliches ÖV-Ticket für Ebikon und Luzern erst Jahrzehnte später realisiert wurden. Natürlich verlief in diesen 90 Jahren nicht immer alles so harmonisch. Da waren zum Beispiel eine Kläranlage im Quartier, die scheusslich stank, ein Vorstand der die Mitgliederbeiträge von 2 auf drei Franken erhöhen wollte und kläglich scheiterte oder aber auch eine saftige Busse, weil der Vereinsvorstand an der Bundesfeier Paletten für das «Höhen»-Feuer benützte, was definitiv nicht den Umweltvorschriften entsprach.

Nichtsdestotrotz. Der Quartierverein ist auch nach 90 Jahren aktiv unterwegs, hat im vergangenen Jahr mit dem neu eingeführten Boule-Turnier ein neues Teilnehmerinnen- und Teilnehmer-Magnet im Quartier geschaffen und mit Jürg Weber (der einstimmig in den Vorstand gewählt wurde) den Führungskreis erweitert.

Sämtliche Traktanden wurden von den Anwesenden im vollen Sonne-Saal einstimmig angenommen, der wieder einmal von Deborah Ischer bestechend gestaltete Jahresbericht mit grossem Applaus. Co-Präsident Martin Aregger konnte zum Jubiläum auch eine Neuerung im Quartier ankünden: Das nach dem Ehrenpräsidenten des Vereins benannte «Sigitöbeli» erhält in diesem Frühjahr eine neue Beschriftung. Das ist gut so, denn nicht einmal sämtliche Teilnehmende an der GV kannten diesen lauschigen Weg Richtung Sonnenberg.

Gemeinderat André Renggli überbrachte die Gratulationen der Gemeinde und konnte auch ankünden, dass die Neu-Gestaltung des Schachen-Kreisels ebenfalls noch in diesem Jahr zu erwarten ist. Zieren wird ihn ein Biber.

Der grosse Höhepunkt des Abends war Pat Perry, der Weltmeister unter den Zauberern. Die Showtime mit Pat Perry war ein Spiel mit den Sinnen. Alle rätselten. Ist es tatsächlich Telepathie, wenn der Zauberkünstler die Gedanken der Gäste lesen kann? Wir vermuteten eher nein und staunten doch alle über die Täuschungsmanöver, die niemand durchschauen konnte. Pat Perry hatte nicht bloss flinke Finger, sondern verstand es, die Schächelerinnen und Schächeler mit seinen Gedankenexperimenten und Mentalzauberkunst zu verzücken.